Teslamoments (5)

Da ich Model 3 noch nicht live gesehen habe, vergleiche ich hier mal die technischen Daten mit meinem Ampera:

Ampera
Ampera
Model 3
M3
Länge: 4,498 m 4,694 m (+ 19,6 cm)
Breite (Spiegel eingeklappt): 1,915m 1,933 m (+1,8 cm)
Spurbreite: 1,546/1,572 m (vorne/hinten) 1,580 m (+0,8 cm)
Höhe: 1,439 m 1,442 m (+ 0,3 cm)
Radstand: 2,685 m 2,875 m (+19 cm)

Also bis auf die Länge ist da gar nicht so viel Unterschied … da brauche ich mich nicht sooo viel umgewöhnen  😉

Teslamoments (3)

Mit den Zulassungszahlen von März 2015, als in Österreich 63 Tesla Model S neu zugelassen wurden, gibt es nun in Österreich in Summe 263 Model S. Das sind mehr als Opel Ampera und Chevrolet Volt zusammen (257) – siehe Statistik EV-REX.

Wenn man bedenkt, das das MS zwei bis drei-mal so teuer ist, wie der Ampera, so sind meines Erachtens alle diese Argumente in Diskussionen, von wegen Elektroautos sind „zu teuer„, der „Ampera ist zu teuer„, Reichweite zu gering … damit obsolet. Wenn die Qualität stimmt, sind genug Kunden vorhanden ! Hallo Opel … hört mich jemand ?

MS-03.2015c

Norwegen, das Paradies für Elektroautos …

… sagt man.

Aufgrund von Steuererleichterungen (keine MWSt und keine NoVA-ähnliche Steuer) sind Elektroautos dort sehr günstig in der Anschaffung. Des weiteren sind sie teilweise von Parkgebühren sowie Straßen-, Tunnel- und/oder Fähren-Gebühren befreit. Kein Wunder also, dass die Zulassungszahlen ganz anders aussehen, als im Rest von Europa. Beispielsweise wurden im März 2014 1493 Tesla Model S angemeldet und das waren mehr als 10% der Neuanmeldungen in diesem Monat !

Wie sieht das in der Praxis aus ? Hier nun einige Bilder und Erfahrungen aufgrund unseres Norwegen-Urlaubs.

In Städten sieht man ununterbrochen Elektroautos ! In Oslo tagsüber gefühlt/geschätzt etwa jede 3. Minute einen Nissan Leaf und jede 10.Minute ein Tesla Model S. Dazwischen sieht man alle anderen Modelle mit etwa gleicher Häufigkeit. Das kann durchaus irritierend sein, wenn man die diesbezügliche Begeisterung nicht „im Zaum halten“ kann. Der „Rest“ von Norwegen ist auch sehr schön ! 😉

Der „ersten Kontakt“ mit einer Ladestation ergab sich in Oslo. Wie auf den Bildern zu sehen ist, teilen sich ein (surprise, surprise) Leaf und ein MS eine typische Installation mit 2 Schuko-Steckdosen. Dies ist meines Erachtens der am weitesten verbreitete Ladestationstypus. Die zugehörige Parktafel erlaubte hier das Laden bis zu 3 Stunden, wobei die Ankunftszeit mit einer Parkuhr im Auto angezeigt wird. Bei anderer Gelegenheit wurde mir verraten, dass es „kein Problem“ darstellt, nach 3 Stunden wieder zu kommen und die Parkuhr weiter zu drehen … 😉

Später entdeckte ich dann am Hafen einen „Spezialparkplatz“ für Elektroautos, ich war ganz „aus dem Häuschen„. Etwa 30 Parkplätze mit dazwischen zweifach Schuko-Ladesäulen ließen meinen Puls in die Höhe gehen. Ladezeit: erlaubte 16 Stunden. Die Show der Fahrzeuge umfasste alle gängigen Typen inklusive eines Fiat 500 !

In Trondheim, einer sehr netten, kleineren Stadt mit „hohem Studentenanteil“ hatte ich dann das ultimative Tesla Erlebnis. Nach dem morgendlichen Verlassen des Hotels sah ich 4 Model S innerhalb von 20 Minuten inklusive eines cool aussehenden, matt-grau folierten Tesla-Taxis. Andere Typen entdeckte ich eher parkend … „Ah, ein Leaf“ … „Du, schau mal auf die andere Straßenseite“ … 😉

Natürlich gibt es in Norwegen eine Schnelllade-Infrastruktur (MAP), beispielsweise lag auf unserer Route eine moderne Dreifach-Station in Norheimsund mit „1 Type 2 (Hurtig AC). 1 CHAdeMO (Hurtig DC),1 Combo (Hurtig DC)“ aber auch hier haben wir dann über Nacht auch nur mit Schuko-Stecker im Hotel geladen. Okay, wir hatten natürlich mit unserem Fahrzeug einen „Reichweiten-Vorteil“ … Lustig fand ich die Anzeige bei halb vollem Akku: Noch 18+ Stunden …

Durch Zufall haben wir beim Besuch in Bergen eine super Lade- und Parkmöglichkeit gleich am Hafen entdeckt [hinter dem Thon Hotel Bergen Brygge (Bradbenken 3) – Pssst !]. Da sieht man wieder die Vorteile von Elektroautos in Norwegen: (1) Einen Parkplatz im Zentrum gefunden, (2) keine Parkgebühr ist zu bezahlen, sowie (3) man kann den Akku mit Schuko-Steckdose (etwas) aufladen !

Ach ja, hier hatte ich auch meine zweite Ampera-Sichtung nach 10 Tage Norwegen. Der erste Ampera, in rot, ist uns bei den Lofoten auf der Straße entgegen gekommen … Dieser hier, in silber, hatte eine ziemlich coole VIN (… DU103000), ich habe mich dann aber nicht getraut, die Fahrerin anzusprechen …

Wieder die gleiche Schuko-Ladestation begegnete uns auch direkt vor dem Hotel in Grimstad. Während alle bisherigen einfach zu öffnen waren, musste diese erst mit einer im Hotel erhältlichen Karte entsperrt werden, damit man sie verwenden konnte.

Hier hatte ich auch folgendes, witziges Erlebnis: Abends im Hotel in Grimstad habe ich nach mehreren Wochen wieder einmal die Opel Ampera-Facebook-Seite angesehen. Mir ist ein Bild aufgefallen, das mich sehr an Norwegen erinnert hat. Der user hat es dann auch mit „Lysefjord in Norway“ beschrieben. Neugierig (Urlaub mit Ampera ?) habe ich den user angeklickt und entdeckt … wohnhaft in Grimstad !!! Das ist ein „Zeichen„, dachte ich mir und verschickte sofort eine Freundschaftsanfrage und wartete gespannt auf Antwort. Nächsten Vormittag haben wir einen Ausflug in die Umgebung gemacht und sind dann später zu einem Einkaufzentrum spaziert. Dort haben wir dann am Parkplatz einen Opel Ampera inklusive Fahrer entdeckt und ich bin natürlich gleich, ganz aufgeregt hin und habe ihn (probeweise) als David angesprochen. Tatsächlich war er jener welcher aus Facebook … Es stellte sich heraus, dass er für Opel arbeitet und für Ampera zuständig ist … „small small world“  … zufälliges Treffen trotz mehr als 20.000 Einwohner in Grimstad !!!  😉

Abschließend noch zwei Bilder einer Seitengasse in Kristiansand mit 9 (!) parkenden Elektroautos. Eine ganz normale Szene in Norwegen   🙂

Teslamoments (2)

Nach dem Motto „Pimp up my holydays“ haben wir bei unserem Norwegen-Urlaub einige Tage ein Tesla Model S gemietet („Go Green – AVIS“). Natürlich ist Norwegen so schon ein faszinierendes Reiseland aber die Kombination mit emissionsloser Fortbewegung erschien uns erstens erstrebenswert und zweitens auch ziemlich „passend“.

Die Bestellung im Vorfeld der Reise erwies sich als unmöglich, mehrere Versuche über Webseite, e-Mail und Hotline das gewünschte Fahrzeug zu reservieren, schlugen fehl. Besonders erwähnenswert finde ich die Aussage einer Mitarbeiterin der europäischen AVIS-Hotline: „Nein, Avis hat in Norwegen keine Elektroautos im Programm …“ und nach meinem Hinweis auf deren Webseite … „Das ist veraltert …“ !? Wir haben ihn dann am Flughafen Oslo beim AVIS Schalter direkt reserviert und 1 Woche später abgeholt 🙂

Beim Abholen am Oslo Airport Gardermoen gab es dann gleich das „2.Problem„, der Akku war nur zur Hälfte gefüllt (267km) also auch dort hat sich scheinbar die Funktionsweise eines Elektroautos noch nicht komplett herumgesprochen. Das erste Ziel war mit 185km Entfernung bedenklich nahe am Limit und damit hatten wir bei unbekanntem Fahrzeug, Straße und Wetter gleich zu Beginn eine Herausforderung. Aber durch Erfahrung im sparsamen Umgang mit 10kWh-Ampera-Akkugröße (Seufz !) habe ich die noch vorhandenen ~40kW ziemlich gut nützen können und bin mit 42km Restreichweite beim Supercharger in Gol angekommen. Und da sieht man gleich auf welchem „Niveau“ wir uns mit dem Tesla, hier war es ein 85er (~60kWh im Normalmodus verfügbar) befinden. Bei 42km Restreichweite ist der Akku im Ampera meist noch 2/3 voll, im Tesla 1/10 !!! Nach der Vollladung am Supercharger, was weniger als 1 1/2 h gedauert hat, wurden 495km Reichweite (in Worten: vierhundertfünfundneunzig km) angezeigt !!! Hier wäre eigentlich 1 Minute Gedenkpause sinnvoll, damit die Information richtig „einsickern“ kann. Leider geht das bei einem Blog nicht … 😉

Die Supercharger sind auch so eine Sache, das muss man einmal erlebt haben. Man parkt rücklings ein, steigt aus, nimmt das Kabel von der Charger-Station, nähert sich mit dem Stecker dem Fahrzeug und es springt automatisch die Ladeklappe am Fahrzeug auf um die Steckdose frei zu geben. Man steckt dann ein, drei Lämpchen neben der Steckdose beginnen zu Blinken und gehen nach 5 Sekunden in ein grünes Leuchten über, was den gestarteten Ladevorgang anzeigt. Kein Deckel-auf Knopf-Drücken, kein Ladekabel aus dem Kofferraum holen, kein Kabelsalat entwirren, kein passende-Ladekarte-raussuchen und Säule freischalten  … Wenn man noch weiter beeindruckt sein möchte (bzw. als Opel Ampera-Fahrer eher frustriert) kann man im Fahrzeug den Ladevorgang beobachten und mitzählen, wie im 5-Sekundentakt die Reichweiten-Kilometer hinauf gezählt werden. Anfänglich konnte ich 265A (in Worten: zweihundertfünfundsechzig Ampere) Ladestrom beobachten, im Vergleich zu meinen 16A ein Faktor von …, Seufz !

Wir waren etwa 2h in Gol und 2 andere MS waren am Ende auch angesteckt. Alle Fahrer haben sich zur Begrüßung zugenickt und gelächelt, auch während der Fahrt habe ich oft beobachtet (und dann auch mitgemacht), wie sich MS-Fahrer mit Winken grüßen. Offensichtlich gibt es trotz der vielen Tesla-Zulassungen in Norwegen (bisher etwa 5300) ein gewisses „Zusammengehörigkeitsgefühl“.

Folgende Supercharger durften wir besuchen:

Gol (Heradvegen 5) – 8 Ladestationen mit 8 Parkplätze (und mächtige Kühlaggregate) bei Tankstelle mit Schnellimbiss (KRO/Jafs, offen 11-22Uhr), in 10 Minuten Gehweite Ortszentrum mit Bäckerei/Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten.

Aurland (Nyheim) – 4 Ladestationen mit 4 Parkplätze bei Tankstelle mit Restaurant (Sognaporten) und toller Landschaft (Tolle Fjorde und Stadt Bergen in der Nähe).

Vinje (Vinjevegen 159) – 8 Ladestationen mit 8 Parkplätze mit Restaurant (heimat.no) und toller Landschaft. „Lustig“ hier ist, dass teilweise noch die schwarzen Reste der alten Parkplatz-Bodenmarkierung zu sehen sind und die Verbrenner sich trotz Hinweisschild ziemlich blöd direkt vor die Supercharger-Parkplätze stellen …

Sundebru (Gnr 3 Bnr 318 Brokelandsheia) – 6 Ladestationen mit 8 Parkplätze mit Restaurant (heimat.no), Hotel, Eurospar (!) sowie toller Landschaft.

Drammen (Lier, E18 Süd) – 7 Ladestationen mit 8 Parkplätze hinter Tankstelle mit Schnellimbiss (Marché).

Lange habe ich es vermieden, einen Tesla Probe zu fahren.
Ich hatte gute Gründe dafür, ich wollte die „Willhaben“-Virusinfektion vermeiden.
Zu spät … jetzt hat es mich auch erwischt …

Teslamoments (1)

Es gibt laut Statistik Austria (Stand Ende Mai 2014) in Österreich aktuell 104 Tesla Model S. Die Wahrscheinlichkeit ein solch Wunderwerk zukunftsorientierter eMobilität zu sehen, ist daher eher gering. Ich habe mich daher sehr gefreut, als ich im Mai durch den Besuch bei Constantin Gessner, die Gelegenheit hatte,  einen solchen näher „beschnuppern“ zu durften.

Seither sehe ich aber fast wöchentlich weitere Model S !!!

24.5.: Mödling
13.6.: Wien-Kooza
17.6.: Millenium City
17.6.: Mödling

Lieber Gott, Was willst du mir damit sagen ???

😉

(Wo ist mein Lottoschein ?)