Letze Woche plante ich wieder eine kleine „Laderunde“ um 3 „geförderte Ladestationen“ zu testen, sowie dabei auch entlang der Myrafälle zu wandern.
Erste Station war Berndorf (2560 Berndorf, Sportplatzpromenade 1a), wo ich bei der angegebenen Schule etwas nachladen wollte, mir den Ort anschauen und gemütlich Frühstücken wollte. Die Ladestation war leicht zu finden und ist auch prominent beschildert („Wow ! Unsere ÖKO-Stromtankstelle !„) – eine alte Benzinzapfsäule originell umgebaut und mit Infotafeln bereichert (zB.: „Ertrag/Jahr … entspricht 10.000km mit dem E-Auto„). Nett, aber leider für Autos nicht wirklich erreichbar, sogar eine mögliche „Parklücke“ neben der Ladesäule (direkt vor dem Schuleingang) ist verparkt. Die beiden mit Spinnweben verhängten Schuko-Steckdosen weisen auch auf eine eher „weniger intensive“ Verwendung hin. Schade, vorerst also keine Berndorf-Runde mit Frühstück, sondern weiter nach Muggendorf zu den Myrafällen.
Dort habe ich erst gar nicht versucht, direkt zur Ladestelle zu fahren (2763 Muggendorf, Teichweg 34), da sie mittels Google-Maps schon ohne Zufahrt erkennbar war. Vom Parkplatz 1 bei den Myrafällen sieht man die sehr idyllisch gelegene Ladestation am anderen Ufer des aufgestauten Myrabach’s. Genauer betrachtet erkennt man, das die moderne Ladestation mit PV-Dach nur von Fahrrädern benutzt werden kann, da keine Parkmöglichkeit für PKW vorgesehen ist. Nicht wirklich der ideale Standort, v.a. wenn man an die Förderbedingungen denkt …
Trotzdem erfreute ich mich dann (ohne Frühstück, denn das dortige Gasthaus Myrastubn hatte Ruhetag) an der Runde entlang der Myrafälle zum Gasthof Karnerwirt (~20 Minuten, auch Ruhetag) von dort auf den Hausstein (~20 Minuten, super Ausblick zum Schneeberg) und über das Wasserschloss wieder zurück zum Auto (~30 Minuten). Es war ein sehr netter und entspannter Spaziergang, kann ich sehr empfehlen ! Da ich relativ früh unterwegs war, waren anfangs keine Leute unterwegs. Später habe ich dann schon erkannt, dass es sogar unter der Woche (es war Mittwoch) ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Mit letzten „Elektronen“ bin ich dann ein kleines Stück weiter gefahren, um in Miesenbach (2761 Miesenbach, beim Sportplatz) die Batterien zu laden und auch selbst eine Kleinigkeit zu essen (mittlerweilen war es ja schon Mittag). Danach wollte ich die „Hohe Wand“ von der „Rückseite“ erkunden. Auch daraus wurde leider nichts, denn die Ladestation (Holzhütte mit PV am Dach, Sportplatz-Saison offensichtlich noch nicht „begonnen“) verweigerte die Stromabgabe, „Ladung nicht möglich“ war die einzige Botschaft, die mir mein Auto mitteilte. Die Steuerbox der Anlage war auch sicherheitshalber zusätzlich verschraubt, damit man eventuell gefallenen FI nicht einfach wieder einschalten kann. Gratuliere !
Per e-tankstellen-finder.com habe ich dann eine private Ladestation in Markt Piesting entdeckt, angerufen und tatsächlich etwas später geladen. Während des Mittagessen (Kebab am Hauptplatz) habe ich noch über die traurige Tatsache nachgedacht, dass es in dieser Gegend nur eine private Initiative zum Laden gibt, alle 3 „geförderten“ Plätze waren für Elektroautos nicht verwendbar … schwache Ausbeute und meines Erachtens eher peinlich für die Verantwortlichen.
Trotzdem war es ein netter Ausflug und vor allem das Gespräch mit Constantin Gessner hat dem Tag eine positive Wendung gegeben.