Am letzten Oster-Ferientag, ich hatte Mittwoch auch noch frei, die Sonne scheinte, den Prognosen trotzend, beim Fenster herein, bekam ich plötzlich Lust, eine kleine Rundfahrt zu machen … den Frühling hatte ich ja auch noch gar nicht richtig „begrüßt“. Spontan plante ich, die Smatrics-Ladesäule in Eisenstadt (Ruster Straße 108) zu besuchen, und mit etwas Arbeit im Rucksack zur Bekämpfung der „Ladeweile“ machte ich mich am späten Vormittag auf den Weg. Unterwegs entdeckte ich auf der Smatrics App dass erstens die Säule zum Teil belegt war (na da war ich gleich neugierig, wen ich dort treffe !) und zweitens eine neue Ladesäule in Rust (na die kann ich mir dann auch gleich anschauen !). Und ähnlich spontan ergab sich ein Programmpunkt nach dem anderen, so dass ich spät Abends nach Hause kam und einen ganz, ganz tollen Frühlingstag verbracht hatte.
Das war die Runde, die es dann schlussendlich geworden ist: Eisenstadt, St. Margarethen, Rust, Purbach, Bruck. – 7 Besuche in 5 Orten.
In Eisenstadt leistete ich also einem Tesla Model S in dunkelgrün (ich glaube das ist meine Lieblingsfarbe) beim Laden Gesellschaft. Kurz bevor ich mich auf den Weg ins Zentrum machen wollte, kam der Besitzer, ich sage jetzt mal einfach „Helmut“, und wir haben super nett mindestens 1/2 Stunde geplaudert – halt 2 Elektrobegeisterte beim Schwärmen …
Ich bin dann ins Zentrum zur Fußgängerzone spaziert (20 Minuten) und habe mir dann auch die dort in der Nähe befindliche A1-Ladestation (Ing.-Julius Raabstraße) angesehen. Das war eher enttäuschend, denn vor der Telefonzelle ist kein Platz für ein Auto und auf der Rückseite muß man Parkgebühr (2€/h) bezahlen, wobei nicht einmal gesichert ist, dass die Parkplätze bei den Ladesteckern überhaupt frei sind (da nicht markiert). Naja, das Zentrum ist jedenfalls sehr nett und allemal einen Besuch wert.
Nächste Station war St. Margarethen, und zwar das Photovoltaik-Zentrum der Firma Solavolta, wo ich auf das erfolgreiche „Aufstöbern“ einen Ampera-Fahrers hoffte. Tatsächlich stand das tolle, schwarze Fahrzeug (das auch schon einmal bei einer Messe in Wien in der Parkgarage beim Laden gesehen wurde) vor dem Haus und im Gebäude wurde ich auch gleich vom Fahrer, ich sage jetzt mal einfach „Günther“, empfangen, der mich schon durchs Fenster mit meiner weißen Perle herumfahren gesehen hatte. Nach Kartentausch plauderten wir einige Zeit über unsere Erfahrungen und vereinbarten weiteren Kontakt … die „Familie“ wächst !
Durch das zuvor stattgefundene Mittwoch-Telefonat mit meinem Bruder wurde ich erinnert, dass wir in dem Ort auch einen ganz lieben, gemeinsamen Freund haben, ich sage jetzt mal einfach „Christian“, den ich dann auch gleich in seinem Domizil, dem Weingut „Sonnenhof“ besuchte. Wir haben uns sehr gefreut uns zu sehen und obwohl er eigentlich in Arbeit versinkt haben wir dann in einer 3/4 Stunde die letzten Jahre unseres Altwerdens aufgearbeitet, Elektromobilität war natürlich auch ein kleines Thema … 😉
Danach in Rust habe ich zuerst einmal die neue Smatrics-Ladestation (Am Seekanal 2-4 ) gesucht. Sie befindet sich nämlich nicht an der angegebenen Adresse (des Seehotels Rust), sondern auf der „Rückseite“ am Parkplatz des Hotels. Die kleinen KEBA-Ladeboxen waren für mich neu und tatsächlich hatte ich auch Probleme, den Ladevorgang zu starten. Man muß nämlich die Reihenfolge genau einhalten, speziell das Ladekabel ans Fahrzeug wirklich erst zuletzt verbinden. Die Siemens-Ladestationen sind da etwas weniger kompliziert. Aber schlussendlich hat es geklappt, und ich bin zur Ladeweile eine Runde am See entlang und durch den Ort geschlendert, sehr nett, viel renoviert, ich werde bald wieder kommen. In der Cafe-Konditorei gegenüber vom Seehotel gibts übrigens einen Apfel- und Topfenstrudel, die beide sehr gut ausschauen …
Spontan hat sich dann ein Besuch bei einem anderen Ampera-Fahrer in Purbach ergeben, ich sage jetzt mal einfach „Sigi“, wobei die ursprünglich von mit geplante halbe Stunde ziemlich ausgeartet ist (Sorry Sigi !). Aber es waren halt lauter spannende Themen, vom Biotop über den Twike bis zu den tollen Skoda-Oldtimern gab es viel zu besprechen so dass die 3 Stunden wie im Flug 😉 vergangen sind …
Da ich bei Sigi etwas Strom nachtanken durfte, konnte ich dann fast lautlos, dem Vogelzwitschern lauschend, über das Leithagebirge gleiten. Relativ rasch war ich dann in Bruck an der Leitha, dessen Ladestation (am Hauptplatz) mich schon vor 2 Jahren interessiert hat, wegen 4 davor parkender Verbrenner sowie einer (noch) nicht vorhandenen EVN-Ladekarte für mich aber damals unerreichbar war. Dieses Mal hat es besser geklappt, wobei anzumerken ist, dass momentan die Säule ohne Karte verwendet werden kann. Es wurde zwar mit der tankE-Karte die Anzeige verändert (nicht mit EVN-Karte !) aber die Farben der Lampen blieben rot und ich konnte trotzdem Laden (es gibt Schuko, CEEblau sowie 2 x Typ-2 mit 11 bzw. 22kW). Die Anzeige am Bildschirm passt aber mit der Beschriftung bei den Steckern nicht ganz zusammen. Ich habe auf Nr.4 mit Typ-2-Stecker geladen der an der Säule mit „max 3,7kW“ beschriftet war, in der Anzeige aber mit 22kW ausgewiesen wurde (?) Bei meinen Lademodalitäten ist das nicht soo wichtig, aber andere die schneller könnten, würden sich über 3,7 dann schon ärgern …
Im Dunkeln ging es dann zurück in die Heimat. Die Zusammenfassung der Tour ergaben dann 22,8kWh Verbrauch für 150km, rückgerechnet sind das 15,2 kWh/100km …
Schön wars !!!